DEBAUCHERY – „BACK IN BLOOD“
Häufig als SIX FEET UNDER Abklatsch ein stückweit zu Recht verschriehen und des öfteren verrissen, hat den kompromisslosen Siegeszug der deutschen DEBAUCHERY noch niemand ernshaft zu stoppen gewusst. Die Jungs ziehen einfach ihr Ding durch und bleiben sich dabei von Scheibe zu Scheibe mehr als treu, so dass man bei deren viertem Album „Back in blood“ eigentlich gar nicht meckern darf, Originalität hin oder her. Wo DEBAUCHERY drauf steht, steckt auch DEBACUHERY drin, dass heisst, die Neulinge unter euch dürfen sich auf eine zwar sittsam bekannte, dafür aber alles andere als langweilige Old School Death Metal Packung gefasst machen, die zwar recht simpel gespielt ist, dafür aber einiges an Druck bietet und Laune macht. „Back in blood“ groovt und donnert im Midtempobereich munter vor sich hin, wobei vor allem die Vocals von Thomas den wesentlichen Bezugspunkt zu SIX FEET UNDER offenbaren, die sich ja auch vor allem über die brutal tiefen Vocals definieren. Letztlich ist es egal, ob euch bei OBITUARY, BOLT THROWER oder SIX FEET UNDER die Mütze wegfliegt, DEBAUCHERY reihen  sich da problemlos ein und stehen den genannten Bands qualitativ sicherlich in nichts nach. Das Layout ist zwar in Anlehnung an AC/DC´s „Back in black“ entsprechend simpel, dafür ist die musikalische Anbiederung an eben genanntes Werk nicht gegeben, was auch nur wenig kreativ bzw. innovativ gewesen wäre. Angeblich soll das Teil noch mit Bonus CD erscheinen, wo die Burschen RAMMSTEIN, MANOWAR, GENESIS oder die BEATLES covern, was ich aber gar nicht unbedingt hören muss, da es sicherlich tausend andere Bands gäbe, bei denen mich ganz persönlich eine Coverversion viel mehr reizen würde, als die genannten Millionenseller. ( DIRK )
AFM (Soulfood)